Die ersten sechs Tage in Indien … großartig!
Das sind wir nun schon. In Coorg, oder besser noch: in Madikeri. Auf etwa 1200m, oberhalb von Kaffeeplantagen, umgeben von Regenwald – sensationell!
Und bisher war es ohnehin ziemlich gut. Ziemlich sehr sogar!
Ein wunderbar ruhiger Flug, unsere Einreise ging rasend schnell, unsere Abholung hat einfach gut geklappt und wir lernten unseren Fahrer für die nächsten 14 Tage kennen: Vineeth, sympathisch und ruhig … ihm vertrauen wir uns jetzt an.
In Bengaluru, wo es ehrlich gesagt nicht besonders viel zu bestaunen gibt, hat uns unsere lokale Reisebegleiterin ganz wunderbar durch den Tag begleitet: zum Bangalore Palace, der dem Windsor Castle nachempfunden ist, in den alten Sommer-Palast (oder zumindest die Reste davon) von Tipu Sultan, von dem hier alle ganz ehrfürchtig und stolz sprechen, wir waren im Botanischen Garten „Lal Bagh“, und das war für uns nach dem Langstreckenflug und nur 4 Stunden schlafen auch für den ersten Tag genug.
Bengaluru hat uns jedenfalls gut gefallen – modern, quirlig, nette Kneipen (eine mussten wir natürlich sofort abends noch besuchen), glücklicherweise ein Kaufhaus in Hotelnähe, denn Wolfgang hatte gleich morgens seine Jeans komplett zerstört! Was man so macht eben …
Und schon ging es am nächsten Tag Richtung Südwesten; Mysuru unser nächstes Ziel.
Solche Überlandfahrten in Indien sind irgendwie immer spannend. Auch, wenn es hier doch wesentlich moderner scheint als im Norden vor 3 Jahren: spannend zu schauen allemal. Aber Vineeth weiß was er tut, und alles ist gut. Kurz vor Mysuru machten wir dann Bekanntschaft mit unserem nächsten Begleiter, der uns vor dem „Daria Daulat Bagh“, dem Sommerpalast von Tipu Sultan hier in Mysuru, in Empfang nahm und sehr begeistert, motiviert und unterhaltsam alles gezeigt hat. War toll!
Am nächsten Tag nahm er uns mit auf den Markt. „Bäm!“ würden meine jungen Kollegen sagen – ein Fest für die Augen. Bunte Gemüse, tolle Gerüche nach Obst und Kräutern … bunte Pülverchen zur Dekoration … alles fein säuberlich aufgeschichtet (das scheint sehr beliebt zu sein, denn mit den Sandladungen auf Lastern war es genauso) Großartig jedenfalls.
Von da ging es in den Mysuru Palace. Der ist zwar nicht so alt, aber sehr, sehr schön. Tagsüber konnten wir hinein, abends sind wir dann nochmals hin, denn sonntags wird er noch zusätzlich außen beleuchtet. Die Beleuchtungssinstallation ist von 1926. Cool.
In der Zwischenzeit noch ein Tässchen Tee im Palasthotel… danach in den Tempel Chamundi Hill (wo wir uns in die drängenden Massen geschleust haben … puh!) dann waren wir mal wieder platt! Der Palast am Abend war dann noch mal absolut sehenswert, das ist schon was fürs Auge – und so geht die Zeit dahin.
Und so kamen wir dann gestern nach Coorg. Obwohl …. wir sind etwas außerhalb, in Madikeri, auf den Hügeln, in einem Hotel … erneutes „bam!“, in einem Bungalow, Blick in den Regenwald, ein Ausblick von der Rezeption, der seinesgleichen sucht…
Den Ausflug zum Wasserfall mussten wir uns schenken, denn kein Wasser, kein Fall. Hier ist gerade Wassermangel, der sich auch heute beim Besuch bei den Elefanten bemerkbar machte: es fährt kein Boot über den Fluss. Man kann zu Fuß über die Steine zu den Elefanten… ich mit meinen Füßen leider nicht. Aber sie waren gut zu sehen 🙂
Morgen geht es weiter nach Südwesten. Wenn der Rest auch so weitergeht wie bisher: Doppel-bam!
(ach ja: in unserem wunderbaren kleinen Bus haben wir WLAN! Mit etwa 25 MBit erheblich (!!!) schneller als bei uns zu Hause. Incredible India 🙃
One comment
Ich verfolge eure Reise und die Bilder mal wieder mit Freude und etwas Neid… Ihr lasst es euch gut gehen und das finde ich bam!